Internationale Jugendtheaterbegegnung Theaterrepublik Babylon
Vom 24. - 31. Juli 2021 nahmen rund 20 Jugendliche aus Österreich, der Schweiz, Italien (Südtirol) und Deutschland an der internationalen deutschsprachigen Jugendtheaterbegegnung „Theaterrepublik Babylon“ im Haus Neuland (Bielefeld) teil.
Die Teilnehmer*innen entwickelten und erprobten in verschiedenen Theaterworkshops utopische Gesellschaftsformen, die ihren Vorstellungen von einer lebenswerten gerechten Welt entsprachen. Abschließend brachten sie ihre Ideen auf die Bühne.
In den theaterpädagogischen Workshops (z.B. „Demokratielabor“, „#Klima“, „Ich, wir u. die anderen, u.a.) wurden unterschiedliche Fragestellungen aufgegriffen, diskutiert u. ästhetisch umgesetzt: Die Jugendlichen bestimmten, welche Gesetze in der fiktiven Republik gelten sollten, diskutierten, ob Grenzen gezogen oder aufgelöst werden sollten und beschäftigten sich mit der Frage, wie Konflikte demokratisch gelöst werden können.
Die Theaterrepublik bot einen geschützten Raum, in dem die Jugendlichen Gesellschaftsentwürfe aushandeln und kreativ erproben konnten. Sie wurden dazu angeregt politische Positionen kritisch zu prüfen und eine aktive Rolle in der Gesellschaft zu übernehmen.
Projektpatin war Marah Alasaad, die aus Syrien stammt und sich in Deutschland in der entwicklungspolitischen und antirassistischen Bildungsarbeit engagiert, u.a. im Projekt „Life Back Home“. Mit ihrem Engagement zeigte sie, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, sich zu engagieren und Gesellschaft mitzugestalten. Ihr Appell an die Teilnehmer*innen der Begegnung: „Lernt voneinander, lernt wer ihr seid und wer ihr sein könnt, zeigt wie bunt und lebenswert das Leben ist.“
Die europäische Theaterplattform Babylon ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen Amateurtheaterverbände (AddA), zu der fünf Verbände aus Österreich, Südtirol, der Schweiz und Deutschland gehören. Zum dritten Mal wird das Projekt unter Federführung der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Spiel & Theater von der AddA veranstaltet.
Grußbotschaft der Projektpatin (Padlet)
Das Projekt wurde gefördert von
Europäische Union (im Rahmen des Programms Erasmus+)
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Heidehof Stiftung